Vor fast einem Jahr, am 14. Juli 2021, wurden Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen von einer schrecklichen Unwetterkatastrophe heimgesucht. Nur kurze Zeit nach Eintreten der Katastrophe, wurde der Wasserrettungszug des Rhein-Hunsrück-Kreises als eine der ersten Wasserrettungseinheiten mit seinen Teileinheiten der DLRG Bad Salzig, DLRG Boppard, DLRG Rheinböllen und DLRG Simmern zur Menschenrettung in den Landkreis Ahrweiler alarmiert. In den ersten 24 Stunden ihres Einsatzes gelang es den 36 ehrenamtlichen Einsatzkräften mind. 48 Menschen zu retten, davon 14 Personen aus unmittelbarer Lebensgefahr.

Am Sonntag, den 12.06.2022 wurden nun einige der am 14./15. Juli 2021 im Landkreis Ahrweiler eingesetzten Helfer des Wasserrettungszuges für die erfolgreiche Lebensrettung ausgezeichnet. Achim Haag, ehem. Präsident der DLRG sowie ehem. Bürgermeister der VG Altenahr, würdigte in seiner Rede die herausragende Leistung der Helfer unter den teilweise lebensgefährlichen Bedingungen und überreichte ihnen in einer Feierstunde die Lebensretter-Medaille der DLRG. In seinem Grußwort brachte der Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises Volker Boch seine Wertschätzung zum Ausdruck und unterstrich die Wichtigkeit des Ehrenamtes. Nach der Ehrung aller Einsatzkräfte ließ auch Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Stefan Bohnenberger es sich nicht nehmen, seinen Stolz auf den in Rheinland-Pfalz in dieser Form der Mitwirkung einmaligen Wasserrettungszug zum Ausdruck zu bringen. Schon vor Jahren habe man im Rhein-Hunsrück-Kreis den Bedarf an den immer wichtiger werdenden Spezialisten "Strömungsretter" erkannt und die Aufstellung von 2 Strömungsrettergruppen begonnen. Diese Entscheidung habe sich bei der Unwetterkatastrophe 2021 bewährt. Bei Kaltgetränken und leckerem Fingerfood, welches die SEG V des Malteser Hilfsdienstes Simmer zubereitet haben, wurden nach der Feierstunde noch gute Gespräche geführt.  Eine ganz besondere Ehrung für einen ganz besonderen Einsatz; beides werden unsere Einsatzkräfte so schnell nicht vergessen, so Zugführer Thomas Heidinger nach der Feierstunde.